Prof. Dr. André Fringer

Nr. 44: Wir sind stolz, weil ….

… weil Pflege Fachwissen aus verschiedenen Disziplinen vereint.
Nachzulesen u. a. hier:
Nursing Philosophy

Da sich die Pflege als Fachdisziplin weiterentwickelt, ist es für Pflegefachpersonen wichtig, eine zentrale Frage zu haben, an der sie ihre Forschung ausrichten können. Seit den 1800er Jahren haben Pflegepraxis und -forschung in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen ein weites Feld abgedeckt. Dieser weite Bereich der Pflegepraxis und -forschung hat zu dem Vorschlag geführt, die zentrale Frage zu stellen: Wie kann das Wohlbefinden einer Person, einer Familie, einer Gemeinschaft oder einer Bevölkerung verbessert werden? Die vorgeschlagene Frage muss flexibel und revisionsfähig bleiben, da sich die Pflegefachpersonen auch weiterhin an die sich ändernden Bedürfnisse ihrer Patienten und Bevölkerungsgruppen sowie an ihr komplexes und sich weiterentwickelndes Arbeitsumfeld anpassen werden.

Nursing Open

In dieser Studie wurden pflegewissenschaftliche Dissertationen bezüglich ihrem Zweck und ihrem Ziel sowie die verwendeten theoretischen Ansätze und Methoden analysiert. Es sollte untersucht werden, wie sich solche Arbeiten kategorisieren lassen, was sie untersuchen, welche theoretischen Ansätze sie verwenden und insbesondere, inwieweit die Pflegetheorie als aktueller theoretischer Ansatz verwendet wird. Diese Studie wurde deskriptiv und qualitativ angelegt. Zwanzig der analysierten Dissertationen verwendeten theoretische Ansätze mit einer soziologischen Perspektive und 12 mit einer psychologischen Perspektive. Achtzehn der Dissertationen basierten auf theoretischen Ansätzen aus Philosophie, Ethik, Pädagogik, Medizin oder Biologie als primäre Perspektive. Pflegetheorien in ihrer herkömmlichen Definition sind in den untersuchten Dissertationen nur begrenzt vertreten.

Nursing Philosophy

In diesem Artikel geht es um Pflegetheorien, die Entwicklung des Pflegewissens und die zugrunde liegende, verborgene Erkenntnistheorie. Die gegenwärtige technisch-wirtschaftliche Rationalität in der Gesellschaft und im Gesundheitswesen erfordert eine bestimmte Art von Wissen, das auf einer traditionellen westlichen, sokratischen Sicht der Wissenschaft basiert. Dies hat einen immensen Einfluss auf die Entwicklung von Pflegewissen. Ziel des Artikels war es daher, die verborgene Epistemologie des Pflegewissens und der Pflegetheorien in einem breiten historischen Kontext zu diskutieren und eine alternative Epistemologie für einen zukünftigen Kontext aufzuzeigen. Es geht um die Frage, welche Pflegetheorien und welches Pflegewissen entwickelt werden sollten, um den Patienten und Angehörigen der Zukunft zu nützen. Wir schlagen vor, dass die künftige Wissensentwicklung in der Pflege in einem Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis entwickelt und von der Philosophie wie eine Art Pendel geführt wird, bei dem alle drei Elemente gleichberechtigt behandelt werden. Wir schlagen einen Rahmen für die Entwicklung von Pflegewissen vor, der auf einer fürsorglich-ethischen Praxis, einer Theorie über Lebensphänomene im Leiden und einer beziehungsbasierten Pflege basiert, und dadurch können wir vielleicht Patienten helfen, geheilt zu werden, zu genesen, Leiden zu lindern oder zu trösten.

Buchkapitel: Generating nursing knowledge

In diesem Kapitel werden einige grundlegende Unterscheidungen zwischen verschiedenen Arten von Wissen erörtert: Verstehen versus Erklärung, stillschweigend versus explizit, Fakten versus Werte. Es zeigt, wie man zwischen Erklärung und Verstehen unterscheiden kann. Das Kapitel erklärt die Subjektivität oder Objektivität von Werturteilen. Es umreißt die Vorteile und Herausforderungen der Koproduktion von Wissen. Die Pflege, das Handwerk der Pflege, sollte sich auf Wissen stützen, da sie darauf abzielt, in das Leben der Menschen einzugreifen, und Eingriffe, die auf Wahrheit beruhen, sind eher erfolgreich. Das Streben nach Wissen, einer Verschmelzung von gerechtfertigten oder begründeten wahren Überzeugungen, ist ein Weg zu diesem Ziel. Gesundheitsprobleme sind immer Probleme des ganzen Menschen. Das bedeutet, dass sie eine biologische, psychologische und soziale Dimension haben. In den Niederlanden gibt es Ärzte, die hauptsächlich die körperliche Dimension behandeln, Psychotherapeuten, die hauptsächlich die psychologische Dimension behandeln, und Pflegefachpersonen, die sich sowohl um die körperliche als auch um die psychologische Dimension kümmern.

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