Prof. Dr. André Fringer

Nr. 36: Wir sind stolz, weil …

… Pflegende Spezialist:innen des individuellen Alltags sind.
Nachzulesen u. a. hier:
Informe Académico

In dieser Studie wurde der Alltag von Pflegefachpersonen in der primären Gesundheitsversorgung (PG) und ihrer Erfahrungen untersucht. Die Pflegekräfte erleben sich in der Gesundheitsfürsorge als Hauptakteure und Trägerinnen von Hauptrollen, Autonomie, die Anwendbarkeit von Wissen und beruflichen Fähigkeiten, indem sie ihr Handeln mit Humanisierung, Empathie, Verantwortung und Ethik ausführt. Die Krankenschwestern und Krankenpfleger leben, lernen und leben mit den täglichen Herausforderungen, wie z.B. einer hohen Anzahl von registrierten Personen, Personalmangel, einer hohen spontanen und unterdrückten Nachfrage, einer auf Krankheit fokussierten Aufmerksamkeit und dem Bedarf an Weiterbildung. Abschließende Überlegungen: Das Sein, Tun, Lernen und Leben der Pflegefachkräfte wird von großen Verantwortlichkeiten und Belastungen geleitet, die sich auf die Frage beziehen, was ideal und was real im täglichen Leben der PGs ist. Die Infrastruktur und Funktionalität der PG-Einheiten sind weit von der idealisierten und gewünschten Realität entfernt.

Palliative & Supporte Care

Jugendliche befinden sich in einer turbulenten Phase ihrer Entwicklung, in der sie sich von der Familie lösen, um ihre eigene Identität zu entwickeln, und sind daher besonders anfällig für die belastende Situation, einen Elternteil zu haben, der von einer fortschreitenden und unheilbaren Krankheit betroffen ist. Mit der vorliegenden Studie sollte mehr Wissen darüber gewonnen werden, wie Jugendliche selbst das Leben in einer Familie mit einem schwerkranken und sterbenden Elternteil beschreiben. Konkret ging es darum, zu untersuchen, wie Jugendliche den Alltag in einer Familie mit einem sterbenden Elternteil emotional erleben und wie sie versuchen, sich an diese Situation anzupassen. Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendlichen in ihrer eigenen sensiblen Lebensphase stark von der Krankheit ihrer Eltern betroffen waren und große Verantwortung für die Unterstützung ihrer Eltern und Geschwister sowie für die Aufrechterhaltung des Familienlebens übernahmen. Mangels ausreichender Informationen und Unterstützung waren sie darauf nicht vorbereitet und mussten die vagen Anzeichen einer schwindenden Gesundheit selbst erraten und interpretieren, was zu Unsicherheit und Einsamkeit führte. Die Unterstützung durch Fachkräfte des Gesundheitswesens sollte so gestaltet sein, dass sie Eltern dabei hilft und ermutigt, mit ihren Kindern im Teenageralter offen über ihre Krankheit zu sprechen. Die Ergebnisse ergänzen die Literatur und unterstreichen die Notwendigkeit eines Ansatzes, der eine systemische Perspektive einnimmt um die Familie als angemessene Betreuungseinheit zu betrachten und ein geeignetes Unterstützungssystem anbietet.

Journal of Family Nursing

Kinder, die zum Überleben auf künstliche Beatmung angewiesen sind, stellen eine kleine, aber wachsende gefährdete Bevölkerungsgruppe in der Gesellschaft dar. Ziel dieser Studie war es, die vorhandene qualitative Forschung zu beschreiben, die die Erfahrungen von Familienmitgliedern untersucht, wenn ein Kind zu Hause auf ein Beatmungsgerät angewiesen ist. Die Ergebnisse dieser Studie fördern ein Verständnis für die Erfahrungen der Familienmitglieder, wenn ein Kind zum Überleben auf ein Beatmungsgerät angewiesen ist. Zu den Empfehlungen für künftige Forschungen mit dieser Familienpopulation gehören eine stärkere Konzentration auf professionelle Unterstützungssysteme und familiäre Stärken sowie der Einsatz von Längsschnittmethoden mit Beobachtung und Interviews.

Die mobile Version verlassen