Nr. 19 Tag der Pflege: Wir sind stolz, weil …
… Pflege eine Weltumspannende Profession ist. (KW 19)

Nachzulesen u. a. hier:
Journal of Nursing Scholarship
Wissenschaftler sind sich einig, unser Planet leidet unter dem Klimawandel und die politische Debatte über die Ursache des Klimawandels hält an. Ungeachtet dessen ist klar, dass sich das Klima verändert, und die Pflege sich dieser Debatte stellen muss, um das Thema als Teil der Disziplin Pflege anzugehen, die sich auf die Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und Umweltmaßnahmen innerhalb der miteinander verbundenen Konzepte von Person, Umwelt, Gesundheit und Pflege konzentriert (ANA, 2010; Fawcett & DeSanto-Madeya, 2013). Pflegeorganisationen weltweit entwickeln deshalb Richtlinien und Grundsätze zum Klimawandel. Ein besondere Fokus liegt dabei auf der Ausbildung von Pflegefachpersonen über den Klimawandel, die Anfälligkeit und die Prävention von Krankheiten aufgrund von extremen Wetterereignissen wie Hitze, Luftverschmutzung und Sonneneinstrahlung. Nachgelagerte Fragen der Reaktion auf Katastrophen, die mit dem Klimawandel und der Gesundheit in Verbindung stehen, sind historisch gesehen die häufigste Art und Weise, wie die professionelle Pflege in Fragen des Klimawandels sichtbar wird. Weltweit können Bevölkerungsbewegungen aufgrund von Dürren, Unruhen und Ernährungsunsicherheiten zu Epidemien und einer Verschlechterung des Gesundheitszustands führen, insbesondere in unterentwickelten Ländern und bei gefährdeten Gruppen wie alten Menschen, Kindern unter 5 Jahren und Frauen im gebärfähigen Alter.
The Lancet
Pflegefachpersonen und Hebammen, die fast 50 % des weltweiten Gesundheitspersonals ausmachen, stehen an vorderster Front bei der Bereitstellung von Pflege und Dienstleistungen im gesamten Gesundheitsspektrum. Sie sind häufig die wichtigste Schnittstelle zwischen Patienten, Familien und Gemeinschaften und spielen eine zentrale Rolle bei der Koordinierung und Kontinuität der Pflege, die für die Verbesserung der Ergebnisse von zentraler Bedeutung sind. Von Notfällen und Konflikten bis hin zur Betreuung von Communities während des gesamten Lebensverlaufs arbeiten Pflegende und Hebammen auf allen Ebenen der Gesundheitssysteme, in unterschiedlichen Umfeldern und in weiten geografischen Gebieten. Eingebunden in interdisziplinäre Teams und unterstützt durch ein förderliches Umfeld erbringen Pflegekräfte und Hebammen qualitativ hochwertige, patientenzentrierte Leistungen, die sich in positiven Gesundheitsergebnissen niederschlagen. Daher sind eine primäre Gesundheitsversorgung (PHC) und eine flächendeckende Gesundheitsversorgung (UHC) ohne qualifizierte und motivierte Pflege- und Hebammenkräfte kaum vorstellbar.
The American Journal of Tropical Medicine and Hygiene
Infektionskrankheiten beeinträchtigen die Bevölkerung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Investitionen in Lösungen konzentrieren sich oft auf Technologie, aber es fehlt nach wie vor an Gesundheitspersonal. Pflegefachpersonen sind die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen und tragen einen großen Teil der Verantwortung für die Patientenversorgung auf der ganzen Welt. Schätzungen gehen davon aus, dass neun von zehn Patienten von Pflegekräften betreut werden. Wichtig ist, dass eine fundierte Pflegewissenschaft zur Lösungen von Problemen beiträgt, die sich direkt auf die Patientenversorgung auswirken, insbesondere im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten. In diesem Beitrag werden einige Beispiele aus der Pflegewissenschaft vorgestellt, die die Versorgung in drei globalen Gesundheitsbereichen verbessern: Tests auf das humane Immundefizienzvirus und Präventionsstrategien in Malawi, Familienplanung in Kenia und Reaktion auf die Ebola-Viruserkrankung.

