Pflegestolz

Nr. 18: Wir sind stolz, weil …

… Pflege die Verweil- und Liegedauer senkt. (KW 18)
Nachzulesen u. a. hier:
The Lancet

In den Interventionskrankenhäusern führte die Verbesserung der Personalausstattung zu einer Verringerung der Sterblichkeit und der Wiederaufnahmen. Zusätzlich zu diesen Ergebnissen waren die vermiedenen Kosten aufgrund der geringeren Zahl von Wiedereinweisungen und der kürzeren Liegezeiten mehr als doppelt so hoch wie die Kosten für das zusätzliche Pflegepersonal. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine ausreichende Anzahl von Pflegekräften mit einer überschaubaren Arbeitsbelastung nachweislich wichtig für eine gute Patientenversorgung und gute Behandlungsergebnisse ist. Die hier vorgestellten Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Mindest-Pflege-Patienten-Quote ein praktikables Instrument ist, um die Personalausstattung zu verbessern, bessere Patientenergebnisse zu erzielen und eine gute Rendite zu erzielen.

BMJ Quality & Safety

Patienten in Krankenhäusern mit einer besseren Pflegepersonalausstattung hatten eine niedrigere 30-Tage-Sterblichkeit, eine niedrigere Ausfallrate bei der Wiederbelebung, weniger Wiederaufnahmen, kürzere Aufenthaltsdauer, mehr Einweisungen auf die Intensivstation und geringfügig höhere pflegerisch bereinigte Kosten (die die Kosten besserer Pflegeressourcen berücksichtigen) im Vergleich zu Patienten in Krankenhäusern mit schlechterer Personalausstattung. Bei Patienten mit dem höchsten Sterberisiko war der Nutzen der Pflegeressourcen am größten. Krankenhäuser mit besserer Pflegeausstattung erzielen bessere klinische Ergebnisse für chirurgische Patienten bei geringen zusätzlichen Kosten. Generell gilt: Je kränker der Patient, desto größer der Nutzen in und für Krankenhäusern mit einer besseren Pflegepersonalausstattung.

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